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1. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. V

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
Hussprücbe über des Deutschen Reiches I}eer und flotte. L Unser Heer soll uns den Frieden sichern und, wenn er uns dennoch gebrochen wird, imstande sein, ihn mit Ehren zu erkämpfen. Wilhelm Ii. 1888. Wir werden uns nur schlagen, wenn man uns angreift. Wilhelm I. 1887. Ich denke, wir werden der Welt zeigen, daß wir eine mächtige Nation geworden und eine friedliebende geblieben sind, eine Nation, welche den Krieg nicht braucht, um Ruhm zu erwerben, und die ihn nicht will, um Eroberungen zu machen. Moltke 1874. Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg. Bismarck 1887. Wir Deutsche furchten Gott, sonst nichts auf der Welt. Bismarck 1888. Ii. Der Dreizack gehört in unsere Faust. Bitter not ist uns eine starke Flotte. Deutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser- Wilhelm Ii. Die goldene Brücke, die der Lloyd über den Ozean gespannt^ hat, ist eine feste Brücke für das Deutschtum, für deutsche Zivilisation und für das deutsche Ansehen auf dem großen Meere. Prinzadmiral Heinrich. Wir wollen niemand in Schatten stellen, aber -wir verlangen auch unsern Platz an der Sonne. Reichskanzler v. Bülow. Grundlage und Endzweck der deutschen Flotte sind die deutschen Seeinteressen. v. Tirpitz. Schiffahrt und Handel sind die fürnehmsten Säulen eines Staats. Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst.

2. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 1

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
Deutsche beschichte. Die alten Deutschen. Land. Deutschland, unser liebes Vaterland, sah früher ganz anders aus als jetzt. Wo unser Auge heute lachende Fluren, blühende Städte und Dörfer erblickt, breitete sich früher nieist dichter Urwald aus. Flüsse und Ströme, die in ungeregeltem Laufe das Land durchbrausten, führten oft große Über- schwemnmngen herbei. Infolgedessen gab es manche Sümpfe im Lande, die ihm ein unfreundliches Aussehen verliehen. Die finsteren Wälder waren der Aufenthaltsort von Bären, Wölfen, Elentieren, Auerochsen und Wildschweinen. In den grasreichen Flußniederungen weideten zahlreiche Pferde, Rinder, Schafe und Ziegen. Leute. Unsere Vorfahren waren von hohem, kräftigem Wüchse. Hellblondes Haar wallte auf die breiten Schultern herab. Aus den blauen Augen blickte Mut und Entschlossenheit. Den von Jugend auf abgehärteten Körper bedeckte ein leinener oder wollener Leibrock. Dazu kam Pelzwerk. Als Schuhe dienten Sandalen, die mittels Riemen an den Füßen befestigt wurden. Volkseinteilung. Die Germanen gliederten sich in Freie und Unfreie. Die Freien besaßen Grund und Boden. Einzelne unter ihnen waren besonders reich begütert und genossen hohes Ansehen. Aus ihnen wählte das Volk seine Herzöge und Könige. Bei Neu- oder Vollmond kämen die Freien zusammen, um über Stammesangelegenheiten zu beraten, über Krieg und Frieden zu ent- scheiden. Zu den Unfreien rechneten Hörige und Knechte. Hörige besaßen keinen eigenen Grund und Boden. Aber gegen bestimmte Abgaben und Dienste traten die Freien Teile ihrer Ländereien an porige zur Bewirtschaftung ab. Kriegs- gefangene und zahlungsunfähige Schuldner wurden Knechte oder Leibeigene. Blutsverwandte bildeten eine Sippe. Sie wohnten beisammen und kämpf- ten Seite an Seite. Etwa 100 Familien bildeten eine Hundertschaft, mehrere Hundertschaften einen Gau, mehrere Gaue eiue Völkerschaft oder einen S t a m m. Wohnung. Geschlossene Städte und Dörfer waren unsern Vorfahren un- bekannt, sie wohnten auf einzelliegenden Gehöften. Wo eine Quelle, ein fetter Wiesengrund, ein lichter Hain zur Ansiedlung einluden, da wurde aus Baum- stämmen ein einfaches Haus errichtet. Die Wände bestanden aus Holzgeflecht, das mit Lehm beworfen war. Flechtwerk aus Schilf und Stroh bildete das Dach. Neben dem Wohnhause lagen Ställe und Wirtschaftsgebäude. Den größten Teil des Wohnhauses nahm die Wohnhalle ein. In der Mitte derselben flackerte, sorgsam behütet, das Herdfeuer. Eine Tür und eine Dachösfnung dienten zum Kamp, Realienbuch. 1

3. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 4

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
4 Pfand geben, als er in alten Zeiten aus dem Brunnen der Weisheit traut. Sein Speer verfehlte nie das Ziel und kehrte stets in seine Hand zurück. Von seinem Goldringe träufelten in jeder neunten Nacht acht ebenso kostbare neue Ringe. Zu Schultern saßen Wodan zwei Raben, Gedanke und Erinnerung, zu Füßen, lagerten zwei blitzäugige Wölfe. Der Mittwoch (Gunstag) war Wodans Tag. Des Göttervaters herrlicher Thron stand in Walhalla. In Wodans Reich konnte aber nur der aufgenommen werden, der auf dem Schlacht- felde in ruhmvollem Streite sein Leben verhauchte. Die Gefallenen wurden von Wodans Töchtern, den Walküren, ergriffen und zu der aus gewaltigen Lanzenschäften und Schilden gefügten Götterburg geführt, woselbst die Freuden der Jagd und Gelage die Helden erwarteten. — Wodans Sohn war Donar oder Thor. Auf einem mit zwei Ziegenböcken bespannten Wagen fuhr er durch die Lüfte. Seine Rechte schleuderte einen Streithammer, der durch wunder- bare Kraft alles zermalmte, aber stets in die Hand des Gottes zurückkehrte. Das Rollen der Räder vernahm der Mensch als Donner; wenn der Gott zornig in feinen Bart blies, zuckten Blitze durch die Luft. Man verehrte ihn gern auf Bergeshöhe (Donuerberg!) und unter der kraftvollen Eiche. Nach ihm wurde der Donnerstag benannt. — Bei den Kriegsleuten stand der Gott Z i u in hohen: Ansehen. Er stürzte sich in das Schlachtengewühl und brachte Schrecken und Verwirrung in die Feinde. (Zin-Tin — Tiustag-Dienstag.) — Fri g g a, die Gattin Wodans, nahm unter den Göttinnen die erste Stelle ein. In den Nächten Zwischen Weihnachten und Neujahr hielt sie in einem mit Katzen be- spannten Wagen ihren Umzug auf Erden. Wo sie Fleiß und Ordnung in: Haushalte fand, belohnte sie. Faulen Spinnerinnen verbrannte sie den Spinn- rocken. — Friggas oder Freyas Tag war der Freitag, an welchem Tage unsere Vorfahren Hochzeiten hielten. Der Unterwelt stand die finstere H e l vor. In Hain und Au lebten die Elfen, am plaudernden Bache wohnten die Nixen, in den Bergen die kunst- fertigen Zwerge. All die Gottheiten, sündhaft wie die Menschen, werden dereinst in einem furchtbaren Kampfe untergehen. Ein gewaltiges Feuer wird einen Weltbrand entfachen. Ein neuer Himmel und eine bessere Erde ohne Sünde, ohne Leid wird erstehen. vie ersten Kämpfe cier Germanen mit cien Körnern. Der kinrbrische Schrecken. Um das Jahr 113 v. Chr. kam die Nach- richt nach Rom: „Von Norden her find zwei furchtbare germanische Volks- stämme im Anzug. Schon der Anblick der wilden und gut bewaffneten Krieger flößt Furcht ein." Es waren die Kimbern: und Teutonen, die ihre Heimat an der unteren Elbe verlassen hatten, vielleicht wegen Überschwen:mungen, Über- völkerung oder auch aus Wanderlust und Tatendrang. An den Alpen ver- langten sie von den Römern Ackerland und Saatkorn. Als sie abgewiesen wurden, verwüsteten sie das Gebiet der Römer und schlugen das Heer, das sie aufhalten sollte. Nun wandten sie sich nach Gallien, den: heutigen Frank- reich. Es war ein blutiger isiegeszug; drei römische Heere wurden fast ver- nichtet. Mit Grausen dachten die Römer daran, die Germanen würden nun in Italien einfallen. Wehe, stolzes, schönes Rom! Untergang der Teutonen. (102 v. Thr.) Marius, ein kühner römischer Feldherr, sollte sich den heranrückenden Völkern entgegenwersen. Diese hatten sich getrennt, um sich besser verpflegen zu können. Die Teutonen wollten von den: llnterlaufe der Rhone aus um Meere entlang nach Italien ziehen. In der Rhone-Ebene trat ihnen Marius entgegen. Er gewöhnte seine Soldaten zunächst an den Anblick der grausigen Krieger und schlug sie dann in blutiger Schlacht. Ihr riesenhafter Herzog Tentobod, der liber sechs Pferde hinweg- zuspringen vermochte, wurde gefangen genommen.

4. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 6

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
6 Im Jahre 6 n. Chr. schickte Augustus seinen Feldherrn Barns ins Land der Germanen. Barns erhob Stenern und ließ Gericht halten von römischen Richtern nach römischem Recht und in römischer Sprache. Über ge- ringe Vergehen verhängte er die Prügelstrafe, oft sogar die Todesstrafe. Wie haßte der Germane die rücksichtslosen, stolzen Eindringlinge! Hermann. Von allen Deutschen empfand kaum einer die Unterdrückung mit größerem Grimme als der junge Cheruskerfürst Arminius oder Hermann. In Rom hatte er die römische Kriegskunst erlernt, sogar römisches Bürger- recht und die Ritterwürde erworben. Sein deutsches Herz aber hatte er rein und unverdorben in die Heimat zurückgebracht. In stiller, heiliger Waldeinsam- keit schloß er mit seinen Stammesgenossen einen Bund, der Barns den Untergang bringen sollte. Zwar wurde Barns von Segest, einem Feinde Hermanns, ge- warnt, allein er hörte nicht darauf. Schlacht im Teutoburger walöe. (9 n. Lhr.) Barns weilte in seinem Sommerlager an der Weser, als die Nachricht eintraf, ein deutscher Stamm an der Ems habe sich empört. Ohne Verzug brach er mit drei Legionen (1 Legion = 6000 Mann) auf, um blutige Rache zu nehmen. Jetzt rief Hermann seine * Die Schlacht im Teutoburger Walde. Eidgenossen znsanunen und zog den Römern nach. Im Teutoburger Walde erfolgte der Zusammenstoß der Heere. Der Regen goß in Strömen vom Him- mel. Ein gewaltiger Sturm wirbelte trockene Banmäste in die Reihen der Römer. Da wurde aus einmal jeder Busch lebendig. Pfeile, Speere, Hölzer sausten ans die Römer herab. Zu Tausenden fielen sie unter den wuchtigen Schlägen der ergrimmten Deutschen. Als Barns den Untergang des Heeres sah, stürzte er sich voll Verzweiflung in sein eigenes Schwert. Seinem Beispiele folgten die vornehmsten Offiziere. Filrchtbar war die Rache der Sieger an den Römern. Viele Gefangenen verbluteten auf den Opfersteinen, andere zwang mail zu den verachtetsten Sklavendiensten. Den verhaßten römischen Rechts- gelehrteil aber schnitt man die Hände ab, stach ihnen die Angen aus, riß ihnen

5. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 21

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
21 Ein grober, dunkelfarbiger Rock, der durch einen Ledergürtel aufgeschürzt wurde, eine Tasche mit den notwendigsten Speisevorräten und ein breitkrempiger Hut bildeten die allgemeine Tracht der Pilger. Solange die Araber Herren von Palästina waren, wurde den Pilgern jeglicher Schutz zuteil. Als aber inr Jahre 1072 die Türken das heilige Land eroberten, waren sie allerhand Grausamkeiten ausgesetzt. Immer sehnlicher wurde bei den: Christen der Wunsch, das heilige Land den Türken zu entreißen. Airchenversanrnrlung zu Llernront. Papst Urban berief 1095 eine Kirchenversammlnng nach Clermont in Frankreich. In feurigen Worten forderte er seine Zuhörer auf, das heilige Land den Türken zu entreißen. Voll Be- geisterung rief er aus: „Gott wird seine Gnadenschätze ausgießen über alle, die sich zum Zuge verpflichten. O, gebenedeit seien diejenigen, die von Gott zu solch edlen Opfern und Beschwerden berufen werden!" Als Antwort ertönte der vieltausendstimmige Ruf: „Gott will es!" In heiliger Begeisterung erklärten sich Tausende von Gläubigen zur Teilnahme am Kampfe gegen die Ungläubigen bereit. Sie hefteten sich ein rotes Kreuz auf die rechte Schulter; davon erhielten sie den Namen Kreuzfahrer. Unter den Predigern, die das Land durchzogen und zu dem Krenzzuge aufriefen, tat sich besonders Peter von Amiens hervor. Er war aber noch nicht, >vie oft erzählt wird, in Jerusalem gewesen. Der erste Llreuzzug 1096—1099. Kaum war der Lenz des Jahres 1096 angebrochen, als ungeordnete und schlecht bewaffnete Scharen von Kreuz- fahrern unter Anführung des Peter von Amiens zur Befreiung des hl. Landes auszogen. Ans Karren führten sie die Kinder und Greise sowie ihre Habselig- keiten mit. Beinr Anblick jeder in der Ferne auftauchenden Turmspitze glaubten sie Jerusalem nahe zu sein. Traurig war das Los dieser Pilger. Tausende und Abertausende kamen durch Elend und Not um oder sielen durch das Schwert der Völker, deren Gebiet sie durchzogen. Glücklicher war das Hauptheer, das im Herbst 1096 den Kreuzzng antrat. Gottfried von Bouillon führte es an. Nach harten Kämpfen erreichte es Klein- asien. Die feste Stadt Antiochia wurde nach neunmonatiger Belagerung ein- genommen. Von da zogen die Kreuzfahrer gegen Jerusalem. Als sie von Emmaus aus die hl. Stadt erblickten, verbreitete sich durch das ganze Heer der Freudenrnf: „Jerusalem, Jerusalem!" Alle sanken auf die Knie und küßten in heiliger Ehrfurcht den Boden, ans dem einst der göttliche Heiland gewandelt hatte. Jerusalem >var von 60 000 Türken besetzt, denen die Kreuzfahrer nur 1500 Reiter und 20 000 Fußgänger entgegenstellen konnten. Nach fünfwöchiger Belagerung wurde die Stadt erobert. Furchtbar ivar die Rache der Sieger. Von 60 000 Türken blieben nicht soviel am Leben, als gur Beerdigung der Toten erforderlich waren. Gottfried von Bouillon wurde einstimmig zum König von Jerusalem aus- gerufen. Bescheiden lehnte er jedoch beit Titel ab; denn er wollte dort keine goldene Krone tragen, wo sein Herr unter einer Dornenkrone geblutet hatte. Er nannte sich nur „Beschützer des hl. Grabes". Im folgenden Jahre starb er, und sein Bruder Balduin wurde König von Jerusalem. Noch sechs andere Krenzzüge wurden zur Eroberung des hl. Landes unternommen. Dennoch siel nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palästina den Türken wieder in die Hände. Folgen der Kreuzzüge. Ihren eigentlichen Zweck haben die Kreuzzüge nicht erreicht; dennoch sind sie von großein Nutzen gewesen. Da die Kreuzzüge von der Kirche angeregt und begünstigt wurden, so förderten sie wesentlich ihr Ansehen. Die Ritter wurden angeifert, ihr Schwert in den Dienst Gottes zu stellen. Der Tod vieler Kreuzfahrer erledigte auch viele Lehen. Da

6. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 12

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
12 Der Bischof bei den Hessen und Thüringern. 722 reiste Bonifatius zum zweitenmaie nach Rom und berichtete dem hl. Vater über seine Tätigkeit. Der Papst weihte ihn zum Bischof und ermunterte ihn, seine segensreiche Arbeit fortzusetzen. Bonifatius giug wieder zu den Hessen. Bei Geismar stand eine uralte Eiche, welche dem Donnergott geweiht war. Als der Bischof sie fällen ließ, ohne von Donar durch Blitze zerschmettert zu werden, erkannten die be- stürzten heidnischen Zuschauer die Nichtigkeit ihrer Götter und ließen sich taufen. Aus deni Holze der Eiche wurde ein Kirchlein erbaut und dein hl. Petrus ge- weiht. Auch in Thüringen bekehrten sich so viele, daß Bonifatius aus seiner Heimat Gehilfen kommen ließ. Damals kamen n. a. Lullus und Willibald und die frommen und eifrigen Klosterfrauen Lioba, Thekla und Walburgis. Wie z. B. iu Ohrdruf und Fritzlar Männerklöster entstanden, so wurden Frauen- klöster in Kitzingen und Bischofsheim errichtet. Von diesen Klöstern aus wurde das Bekehrungswerk eifrig fortgesetzt. Am berühmtesten aber wurde das Kloster Fulda, das Bonifatius 744 durch seinen Schüler Sturmius gründen ließ Der Erzbischof und die inneren kirchlichen Verhältnisse Deutsch- lands. Bis jetzt hatte Bonifatius auf seinen Bekehrungsreisen an die 100 000 getauft. Der hl. Vater ernannte den großen Heidenbekehrer zum Erzbischof und lud ihn aufs neue nach Rom ein. Nach seiner Rückkehr sorgte Bonifatius * Im Klosterhofe. 10. Jahrh. für eine zweckmäßige Verwaltung der neuchristlichen Gebiete. Er gründete die Bistümer Pass an, Regensburg, Eichstätt und Würzburg. Er- furt und Fritzlar konnten wegen der zu nahe wohnenden heidnischen Sachsen nicht lange bestehen. Bonifatius nahm seinen Sitz zu Mainz. Mit den unter- stellten Bischöfen und Priestern hielt er mehrmals Versammlungen ab, um über die Glaubensverbreitung, über die Einheit in Lehre und Gottesdienst, über das Leben der Priester und Klosterleute und über die Beseitigung der Reste heidnischen Aberglaubens zu beraten. Der: Märtyrer. Nachdem Bonifatius die deutschen Christen enge mit Rom verbunden hatte, wollte er seine letzten Kräfte den Friesen widmen. Mit 52 Ge- fährten fuhr er den Rhein hinab nach Friesland und verkündete dort das Evangelium. Bei D o k k u m sollte den Neubekehrten die Firmung gespendet werden. Der Heilige aber wurde von einer Horde heidnischer Friesen überfallen. Seine Begleiter wollten sich verteidigen, er jedoch wehrte ihnen. So empfing er mit ihnen am 5. Juni 755 den Todesstreich. Die Gebeine des ruhmreichen Märtyrers wurden in Fulda beigesetzt. An seinem Grabe versammeln sich all-

7. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 23

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
23 Lanzenstöße und Schwerthiebe ab; im Schilde wurde auch das Kennzeichen des Ritters, das Wappen geführt. Als Waffen gebrauchte man eine lange Holz- lanze mit Eisenspitze und ein mächtiges Schwert, das oft nur mit beiden Händen geschwungen werden konnte. Wohnung. Wohlhabende Ritter bewohnten eine Burg. Diese wurde ge- wöhnlich auf einem Berge errichtet. Zum Schutze gegen Feinde war sie mit dicken Mauern umwehrt. Lag die Burg in einer Ebene, so war sie auch von breiten Wassergräben umgeben. Über eine Fallbrücke gelangte man in den Burg- hof. Dort befanden sich die Wohnungen der Knechte und die Ställe für Pferde und Hunde. Über diese Gebäulichkeiten ragte empor das Frauenhaus, das Herrenhaus mit dem großen Rittersaal und der Rüstkammer, die Burgkapelle und vor allem der Bergfried. Er war die letzte Schutzstätte, wenn alles verloren war. Tief unten barg er das Verlies für Gefangene. Hoch oben schaute der Wächter ins Land. Turnier. Turniere. Zur Übung in den Waffen hielten die Ritter häufig Kampf- spiele ab, die man Turniere nannte. Einige Tage vor Beginn des Turniers wurden die Waffen und Rüstungen der kämpfenden Ritter ausgestellt und ge- prüft. Um den Kampfplatz wurden Schranken gezogen. Ringsum erhoben sich die Sitze für die Zuschauer. Unter Trompetengefchmetter sprengten die Ritter in die Schranken. Es kam darauf an, den Gegner mit einem Stoße der stumpfen Lanze aus dem Sattel zu heben. Der Anprall war manchmal so heftig, daß der Lanzenschaft zersplitterte. Nicht selten sank ein Ritter zu Tode getroffen in den Sand. Wer seinen Gegner aus dem Sattel warf, war Sieger. Ihm wurde von einer vornehmen Frau der Preis überreicht, der in kostbaren Waffen, goldenen Ringen, Arm- und Halsketten bestand.

8. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 24

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
24 Ritterorden. Den Anlaß zur Gründung der Ritterorden gaben die Kreuz- züge. Die im hl. Lande vorhandenen Krankenhäuser reichten bald zur Aufnahme der kranken und hilfsbedürftigen Pilger nicht mehr ans. Um den Notleiden- den zu helfen, vereinigten sich fromme Ritter zu einem klösterlichen Leben. Mit der Ablegung der drei Mönchsgelübde übernahmen sie zugleich die Ver- pflichtung, das hl. Land zu verteidigen imb die Pilger gegen Überfälle zu schützen. Die älteste dieser Vereinigungen ist der Orden der I o h a n n i t e r, der Johannes den Täufer zu seinem Patron wählte. Während diese Ordens- geuossenschaft sich hauptsächlich der italienischen Pilger annahm, hatte der Tempelorden vor allem die Pflege französischer Pilger zur Aufgabe. Das königliche Schloß zu Jerusalem, das uns den Ruinen des salomonischen Tempels errichtet war, wurde ihm als Ordenshaus überwiesen. Auf dem 3. Kreuzzugc gründete Herzog Friedrich von Schwaben den deutschen Ritter- orden. Dieser Orden, dem nur Deutsche angehören durften, hat sich später ein besonderes Verdienst um die Bekehrung der heidnischen Preußen erworben. Die Ordensbrüder trugen einen weiß eil Mantel mit einem schwarzen Kreuze. Schwarz- weiß wurden daher später die preußischen Landesfarben. friedricb I. (Barbarossa) 1152—1190. Persönlichkeit. Friedrich I. entstammte dem Geschlecht der Hohenstaufen, das seine Stammburg ,auf dem Hohenstaufen in Schwaben hatte. Er hatte blondes Haupt- und Barthaar, weshalb ihn die Italiener Barbarossa, d. i. Rotbart, nannten. Seine Liebenswürdigkeit und Freigebigkeit gewannen ihm bald die Herzen seiner Untertanen. Gern hörte er auf freuideu Rat, obgleich er immer selbst die Entscheidung traf. Selten betrog ihn sein Urteil, fast nie fein Gedächtnis. Als Ritter stand er überall wegen seiner Gewandtheit und Tapferkeit im höchsten Ansehen. Der Dichtkunst war er in hohem Maße zugetan. Räinxfe in Italien. Friedrich strebte nach jener Machtfülle, >vie sie früher Karl der Große und Otto I. besessen hatten. Dadilrch geriet er zunächst in lange und schwere Kämpfe mit den oberitalienischen Städten. Diese waren durch Handel und Gewerbefleiß reich und mächtig geworden und bekümmerten sich nicht mehr um die Obergewalt des Kaisers. Die Stadt Mailand zeigte sich am widerspenstigsten. Friedrich hatte ihr scharf verboten, noch weiter die kleineren Nachbarstädte zu bedrücken. Die stolzen Mailänder aber zerrissen das kaiserliche Schreiben. 3154 zog der Kaiser zum erstenmal über die Alpen nub zerstörte einige feindlich gesinnte Städte. Dann ließ er sich in Rom zum Kaiser krönen. Als die Deutschen in Rom heimtückisch liberfallen wurden, geriet auch der Kaiser- in Lebensgefahr. Herzog Heinrich von Sachsen aber rettete ihm das Leben. Diese Treue lohnte Friedrich mit der Verleihung des Herzogtums Bayern. Bald zog Friedrich zum zweitenmale über die Alpen, diesmal mit einem starken Heere. Das stolze Mailand wurde belagert und mußte sich ergeben. Nun erschienen im kaiserlichen Lager mit dem Bürgermeister die Vornehmen der Stadt, alle barfüßig und ein blankes Schwert am Halse. 300 Ritter mit den Schlüsseln der Stadttore und eine lange Reihe von Bürgern in Bußkleidern beschlossen den Zug. Der Kaiser verzieh. Allein die Unterwerfung dauerte nicht lauge. Mailand mußte noch einmal bezwungen werden. Wieder erschienen bittende Büßer. Allein diesmal ließ der Kaiser die Stadt gänzlich räumen und größtenteils zerstören. Heinrich der Löwe. Noch mehrmals mußte Friedrich gegen die aufrüh- rerischen Städte Oberitaliens zu Felde ziehen. Leider geriet der Kaiser auch mit dem Papste in Streit, ja, er ließ sogar einen Gegenpapst wählen. Da wurde er in den Baun getan. Auf einem der Kriegszüge belagerte er die Festung

9. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 25

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
25 Alessandria, die nach dem Papste Alexander benannt war. Da erhielt er die Kunde, daß ein großes Heer gegen ihn im Anzuge sei. In dieser Not rief er seinen Jugendfreund, den mächtigen Herzog Heinrich den Löwen, nm Hilfe an. Er bat, ihn nicht im Stiche zu lassen, aber Heinrich blieb unerbittlich. In der Schlacht bei Legnano wurde Friedrich gänzlich geschlagen. Er selbst entging nur dadurch dem Tode, daß er sich unter den Leichen des Schlachtfeldes verbarg. Schweren Herzens sah sich Friedrich zum Frieden genötigt, in dein er den italienischen Städten manche Freiheiten zugestehen mußte. In Venedig söhnte er sich auch wieder mit dem Papste ans. Nun sollte den unbotmäßigen Herzog Heinrich die Rache des Kaisers treffen. Auf Grund mehrerer Beschuldigungen wurde er in die Reichsacht getan und seiner Länder verlustig erklärt. Bayern erhielt der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, dessen Nachkommen noch heute auf dem bayerischen Königsthron sitzen. Später demütigte sich Heinrich. Er erhielt seine Stammgüter Braunschweig und Lüneburg zurück, mußte jedoch drei Jahre in die Verbannung gehen. Tod. So war nun endlich Friede. Voll Freude feierte der Kaiser in Mainz ein glänzendes Reichsfest; allein an 70 000 Ritter und Krieger nahmen teil. Fünf Jahre später, 1189, kam die Trauerkunde nach Deutschland, Jerusalem sei wieder in die Hände der Türken gefallen. Sogleich wurde allerorten zu einem Kreuzzuge gerüstet. Der greise Kaiser stellte sich an die Spitze des Kreuzheeres und erreichte glücklich Kleinasien. Unter mancherlei Gefahr mtb Not ging es weiter. (Gedicht: Schwäbische Kunde.) Beim Übergang über den Fluß Saleph ging dem Kaiser der Zug zu langsam über die Brücke. Kurz entschlossen sprengte der Greis mit seinem Rosse in die Flut. Ein Ritter sprang ihm nach, konnte ihn jedoch nur als Leiche ans Land bringen. Des Kaisers Grabstätte ist unbekannt geblieben. Das deutsche Volk aber versetzte ihn später in den Kyffhänser. (Gedicht:' Barbarossa.) Rudolf von I)absburg (1273 — 1291.) Das Awifchenreich. Unter der Herrschaft der Nachkommen Friedrichs I. verlor das Reich seine frühere Macht und Bedeutung. Es kam so weit, daß kein deutscher Fürst mehr die Krone des Reiches annehmen wollte. Infolgedessen war das Reich von 1254—1273 ohne einen eigentlichen Oberherrn. Manch armer Ritter war aus Genußsucht ein Raubritter oder, wie das Volk sagte, ein „Schnapphahn" oder „Heckenreiter" geworden. Ein bürgerliches Gewerbe zu treiben, erschien ihm unehrenhaft. Aber „Reiten und Rauben ist keine Schande, das tun die Besten im Lande". Bei vielen Rittern war die Kampflust zur Rauf- lust geworden. Ritter durften Fehden führen, wenn sie diese ansagten. Nun gebrauchten manche die geringfügigsten Gründe als Vorwand dazu. Solch ehr- vergessene Wegelagerer überfielen von ihren Burgen den Bauern, entführten ihm sein Vieh, nahmen ihm Geld mtb Getreide und brannten ihm gar sein Haus ab. Vorüberfahrende Schiffe mußten hohen Zoll erlegen, wenn sie weiter kommen wollten. An den Wegen lauerten die „Taschenklopfer" fahrenden Kauf- leuten ans und nahmen vom Kaufmannsgut, was sie wollten. Der Kaufherr selbst wurde oft xns Verlies -geschleppt rind erst gegen hohe Lösegelder frei- gelassen. Ritter und Fürsten und Städte bekämpften sich in blutigen, oft lange währenden Fehden. Gewalt ging vor Recht; Recht war da, wo die stärkste Faust war. Immer lauter verlangte das Volk nach einem Herrscher, der dieser kaiserlosen, schrecklichen Zeit ein Ende machen und des alten Reiches Herrlich- keit zurückführen sollte. Rudolfs Wahl. Da wählten die deutschen Fürsten im Jahre 1273 den Grasen írnboíf von Habsburg zum Könige. Namentlich der Nürnberger Burg-

10. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 26

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
26 graf Friedrich pon Hohenzollern loar für ihn eingetreten. Zur Habsburg (Habichtsburg) an der Aar in der Schweiz gehörte zwar nicht viel an Land und Leuten. Aber Tapferkeit, Treue und tiefe Frömmigkeit zierten den neuen Herrscher. Im ganzen deutschen Lande wurde die Wahl mit Freuden begrüßt. Die feierliche Krönung wurde zu Aachen vollzogen. (Gedicht: Der Graf von Habs- burg.) Als bei der Belehnung der Fürsten das Zepter fehlte, nahm Rudolf das Kruzifix vom Altare und sprach: „Das Zeichen, in dem die Welt erlöst worden ist, kann auch als Zepter dienen." rcamxf mit Gttokar von Böhmen.. Der mächtigste der deutschen Fürsten, Ottokar von Böhmen, wäre selbst gern deutscher König geworden imb wollte den „armen Grafen" nicht als König anerkennen. Rudolf rückte deshalb mit einem Heere in Böhmen ein. Ottokar erklärte sich bereit, den Treueid zu leisten. Kaiserbom in Speyer. In königlicher Pracht, begleitet von einem glänzenden Gefolge, erschien er vor Rudolf. Dieser empfing den stolzen Fürsten, sitzend auf einem Feldstuhle, be- kleidet mit einein schlichten, grauen Rocke. Knieend leistete Ottokar den Eid der Treue. Nach kurzer Zeit empörte sich der gedemütigte König jedoch aufs neue. Auf dem Marchfelde bei Wien kam es zu einem heißen Kanipfe, in dem Ottokar Sieg und Leben verlor (1278). Sein großes Reich lourde geteilt. Ottokars Sohn behielt Böhmen und Mähren. Österreich, Steiermark, Kärnthen und Krain hatte Ottokar widerrechtlich an sich genommen. Diese Länder gab Rudolf seinen Söhnen. Seit der Zeit regiert in Österreich das Haus Habsburg. Ramxf gegen die Raubritter. Rudolfs Hauptsorge war nun darauf gerichtet, Ruhe und Ordnung im Lande wiederherzustellen. Mit einem Heere durchzog er sein Reich und hielt über die Raubritter strenges Gericht. In Thüringerl ließ er 28, in Schwaben 70 Raubritter hinrichten. Als man ihn zur Milde gegen die Räuber stimmen wollte, sagte er: „Ich halte keinen für adlig, der von Raub und unehrlichen Hantierungen lebt." Ungestört konnten jetzt Bürger und Bailern ihrer Beschäftigung nachgehen. Seine Person. Rudolf war von ungewöhnlicher Größe. Die bleiche Ge- sichtsfarbe, die blauen, feurigen Augen, die hohe Stirn und die große Adler-
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